„Your name?“ „Anne.“

Man könnte ja denken, ich mache es den Menschen schon einfach, indem ich mich schlichtweg als „Anne“ vorstelle. Dabei ist „Anne“ lediglich die Abkürzung eines viel längeren und viel komplizierteren Namens. Doch es scheint so, als ob ein schlichtes „Anne“ für manche Menschen die reinste Überforderung, wenn nicht sogar eine Zumutung wäre. Da kann es dann schon mal passieren, dass „Anne“ ein E verliert und ich auf meinem Starbucksbecher ein unvollendetes Ann stehen habe. Nichts halbes und nichts ganzes. Manchmal wird das E auch einfach durch ein A ausgetauscht. Anna. Ein schöner Name, keine Frage. Jedoch passt er überhaupt nicht zu mir. Und was klingt so ähnlich wie Anna? Hannah. Auch ein schöner Name, jedoch hat er noch viel weniger mit meinem Ursprungsnamen zu tun.
Insbesondere bei Starbucks geschieht es oft, dass man Name falsch auf dem Becher landet. Egal ob im In- oder Ausland. Mensch, dann fragt doch nicht extra, wenn ihr trotzdem drauf schreibt, was ihr wollt. Aber nicht nur bei Starbucks ist mein Name abstrusen Kreationen und Neologismen ausgesetzt, sondern eigentlich überall im Ausland wo ich mich namentlich vorstelle. Und erschreckenderweise passiert das in Deutschland inzwischen auch ziemlich häufig, so ganz nach dem Motto: Anne, Anna, Hannah? Klingt alles gleich.
Und nun frage ich euch: Wem ergeht es genauso wie mir? Inwiefern werden eure Namen missverstanden und verändert?
ich denke mir meistens andere namen aus – manchmal auch ganz lange komplizierte, nur so aus spaß… aber ich habe gerade einen artikel gelesen, dessen autor das problem mit der richtigen schreibweise auch kennt – und da musste ich an deinen text zurückdenken:
„Till Raether
lebt immer wieder das Versagen einer analogen Spielart personalisierter Produkte: Wenn er bei Starbucks seinen Namen nennt, schreiben die Baristas »Tim«, »Teal«, »’til« oder »Teresa« auf den Pappbecher. Raether hat mal gehört, dass die Baristas durch Scherze mit Kundennamen ihre Langeweile bekämpfen.“
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43224/Klotellas-Riesenfurz
anyway, have a nice day :)
Es ist unglaublich, ich habe ja eigentlich einen sehr einfachen Namen – Katharina – bei dem man allerdings so unfassbar viel machen kann, mit C, ohne h, mit E, ohne A am Ende, dass ich schon dachtem bei Anne wäre das leichter…
Letztens dachte ich mir erst „Wozu haben wir eigentlich Namen? Hauptsächlich um uns gewissermaßen ausweisen zu können, auseinanderhalten zu können und wissen wer gemeint ist, wenn man von jemandem redet, wir könnten genauso gut Zahlen als Namen haben…“
Jetzt lese ich diesen Post und habe meine Antwort.
Namen sind offensichtlich doch auch sehr persönlich, schließlich kann man sie auf verschiedenste Arten schreiben und nicht jeder kennt deinen Namen, geschweige denn kann ihn richtig schreiben, wenn es mal ein etwas „untypischer“ Name oder Schreibweise ist… Und im Endeffekt entscheiden wir tagtäglich wem wir unseren Namen nennen und wem nicht!
Meine Meinung daher zu Stabucks: Zeitverschwendung. die Verkäufer interessierts nicht wie etliche Kunden am Tag heißen und es nervt nur beide Seiten wenn man dann Schwierigkeiten hat den Namen zu verstehen, und mal ehrlich, jeder ander Laden schaffts auch ohne Namen am Becher ;)
Danke für den Gedankenstoß
Liebe Grüße Julia
Mein Nachname ist fünfbuchstabig. Dem Pizzamann musste ich ihn trotzdem drei Mal buchstabieren. Auch sonst wird er gerne mal falsch geschrieben. Beispielsweise bei der Kirchengemeinde, obwohl ich schon ewig Lektorin bin. Trotzdem möchte ich ihn gern nach meiner Hochzeit behalten.
Bob… Ich sage immer BOB oder BEN. Das geht international. Eigentlich heisse ich Oliver. Aber ihr kennt ja die Effekte. Und auf „Olivia“ reagiere ich so gar nicht
Jetzt frag Dich mal, wie es mit Anjorka aussieht :-). Never ending story! Ich könnte da Geschichten erzählen von Wortkreationen.. Eigentlich auch mal eine Fotostrecke wert :-).